25. Februar 2025 | Bettina Bolsinger-Grau

Weinlagerung & Reifung: So bleibt dein Wein ein Genuss

Weinlagerung

Du hast einen richtig guten Wein ergattert und willst ihn nicht gleich trinken? Dann solltest du wissen, wie du ihn richtig lagerst. Denn eins ist klar: Ein guter Tropfen kann mit der Zeit noch besser werden – oder, wenn du es falsch machst, komplett kippen. Damit dir das nicht passiert, kommen hier die wichtigsten Tipps zur Weinlagerung und Reifung!

1. Die richtige Temperatur: Bloß keine Hitzewelle!

Temperaturschwankungen sind der Endgegner deiner Weinflaschen. Ideal sind konstante 10 bis 15 Grad Celsius. Zu warm? Dann reift der Wein viel zu schnell und verliert Aromen. Zu kalt? Dann kann er sich nicht optimal entwickeln. Und wenn’s immer rauf und runter geht, kann sich der Korken ausdehnen oder zusammenziehen – schlecht für die Dichtigkeit!

2. Licht aus, Wein bleibt drin

Sonne und helles Licht tun deinem Wein gar nicht gut. UV-Strahlen bauen die feinen Aromen ab und lassen ihn schneller altern. Deshalb sind viele Flaschen dunkelgrün oder braun. Am besten lagerst du ihn an einem dunklen Ort oder in einem Weinkühlschrank mit getöntem Glas.

3. Die richtige Luftfeuchtigkeit

Korken mögen es leicht feucht – am besten zwischen 50 und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit. Ist die Luft zu trocken, schrumpft der Korken und lässt Sauerstoff rein. Das Ergebnis? Der Wein oxidiert und schmeckt irgendwann wie Essig. Zu feucht? Dann kann sich Schimmel bilden. Also: Nicht zu trocken, nicht zu feucht – das perfekte Mittelmaß ist der Schlüssel.

4. Liegen oder stehen?

Weinflaschen mit Naturkorken sollten am besten liegend gelagert werden. Warum? Damit der Korken immer leicht feucht bleibt und nicht austrocknet. Sonst kommt Sauerstoff rein – und das willst du nicht. Schraubverschlüsse oder Kunststoffkorken? Die kannst du auch stehend lagern.

5. Erschütterungen vermeiden

Dein Wein mag es ruhig. Ständige Vibrationen – zum Beispiel vom Kühlschrank oder einer Waschmaschine in der Nähe – stören die Reifung. Also: Ein stabiler, erschütterungsfreier Platz ist ideal.

6. Welche Weine altern überhaupt gut?

Nicht jeder Wein wird besser, je länger er lagert. Junge, frische Weißweine oder leichte Rosés solltest du eher früh trinken. Reifepotenzial haben besonders tanninreiche Rotweine (z. B. Bordeaux, Barolo) und einige komplexe Weißweine (z. B. Riesling oder Burgunder). Faustregel: Je mehr Säure, Tannine und Extrakt ein Wein hat, desto besser kann er altern.

7. Der perfekte Ort für deine Schätze

Kein Weinkeller? Kein Problem! Hier ein paar Alternativen:

  • Weinkühlschrank – Perfekte Bedingungen auf Knopfdruck.
  • Dunkler Abstellraum – Solange er kühl und stabil in der Temperatur bleibt.
  • Ein Kellerabteil – Wenn’s nicht zu feucht oder schwankend temperiert ist.

Fazit: Lagere clever, genieße besser!

Eine gute Weinlagerung macht den Unterschied zwischen einem unvergesslichen Genussmoment und einer bösen Überraschung. Halte dich an Temperatur, Feuchtigkeit und Lagerposition – dann bleibt dein Wein genau so, wie er sein soll. Prost! 🍷

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